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Bereichsgrenzenprüfung

Minimum/Maximum-Prüfungen gehören zu den einfachsten Prüfungen überhaupt und können mit den meisten Programmiersprachen ohne besonderen Aufwand durchgeführt werden. In vielen Datenbanken sind Grenzwertvorgaben sogar Bestandteil der Felddefinitionen.

Ein typisches Beispiel wäre ein Eingabefeld für die Motorleistung eines PKW. Hier wird man Werte zwischen 15 und 300 PS erwarten und könnte bei Über- oder Unterschreitung entsprechende Fehlernachricht geben. So unsensibel derartige Prüfungen auch erscheinen mögen (eine irrtümliche Eingabe von 40 PS statt 50 PS würde nicht bemerkt), so erhöhen sie dennoch die Eingabesicherheit beträchtlich. Sehr viele Tippfehler ergeben nicht kleine, sondern recht große Abweichungen, die auch mit einfachen Prüfungen festgestelt werden können.

Komplexer werden solche Prüfungen z.B. bei Datumeingaben. Für die Monatsangabe kann man Werte zwischen 1 und 12 fest vorgeben, während die Prüfung für den Tag schon komplizierter wird. Abhängig vom Monat sind ja Maximalwerte von 28, 30 und 31 möglich und in Schaltjahren Maximalwerte von 29, 30 und 31. Die entsprechenden Prüfroutinen werden schnell recht komplex, vor allem dann, wenn zusätzlich die Tagesdifferenz zwischen zwei Datumsangaben geprüft werden soll (z.B. max 2 Wochen zwischen Bestellung und Bestätigung).

Wichtig und nützlich sind daher in der Erfassungs-Software vorgegebene Funktionen zur Datum-Prüfung. Sehr zweckmäßig ist darüber hinaus eine Umwandlungsfunktion, die aus einem Datum die Anzahl der Tage erzeugt, die z.B. seit dem 1.1.1 (erster Januar im Jahr 1) vergangen sind. Der 31. Dezember 1997 ist in dieser Dar-stellung der Tag 729389 und der 1. Januar 1998 ist der Tag 729390.

Durch Subtraktion zweier solcher Werte kann einfach festgestellt werden, wie viele Tage zwischen zwei Datumsangaben liegen, um so zusätzliche Prüfungen durchzuführen.