Parameter für DIS.exe
Die nachfolgend beschriebenen Parameter
können sämtlich auch weggelassen werden. Für jeden
fehlenden Parameter wird nachfolgend der Vorgabewert genannt.
Diese Werte sind so gewählt, daß bei einfachen Anwendungen
von der Kommandozeile aus sinnvolle Anzeigen entstehen. Ein einfaches
Beispiel zeigt dies, z.B.: "dir | dis" oder auch "tree
| dis".
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Die Groß/Kleinschreibung muß eingehalten
werden, wie nachfolgend beschrieben! |
M=m
Dieser Parameter definiert den Anzeigemodus.
Vorgabewert ist 1. Für "m" sind folgende Werte
möglich (zwischen den Modi 1-4 kann auch manuell, mittels
F2, umgeschaltet werden):
M=1
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Text-Modus - Anzeige entsprechend dem vorhandenen Rahmen mit
automatischem Zeilenumbruch. Absatztrennungen werden korrekt
angezeigt. |
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M=2
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Text-Modus mit Anzeige von CR und LF-Zeichen. |
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M=3
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Unformatierte Anzeige mit sämtlichen Sonderzeichen. |
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M=4
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Unformatierte Anzeige mit zusätzlicher hexadezimaler Anzeige. |
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M=H
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Anzeige von Hilfstexten mit Suchmöglichkeit. |
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M=A
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Automodus, funktioniert wie M=1, blättert aber automatisch
durch die ganze Datei und wartet nach jeder Seite auf die Leertaste. |
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M=S
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Selektionsmodus erlaubt die Auswahl eines Datenelements aus der
angezeigten Datei und die Rückgabe des gewählten Elementes
entweder auf Standard-Ausgabe oder in eine ENV-Variable. Siehe
auch die nachfolgenden Parameter RLG=, FLG=, FST= und RET=. |
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M=E
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Normaler Anzeigemodus, wie M=1 - aber es wird zunächst das Ende der Datei angezeigt, nicht der Anfang.
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Seitenanfang
ATT=a
Dieser Parameter erlaubt die Vorgabe des
Bildschirmattributs für die Anzeige. Erlaubt sind Werte
zwischen 1 und 255, wobei Werte ab 128 zu einer blinkenden Anzeige
führen. Vorgabewert ist das aktuelle Bildschirmattribut.
V=z
Dieser Parameter steuert die Position der
ersten Bildschirmzeile, die zur Anzeige benutzt wird. Zusätzlich
können weitere Steuerungen durchgeführt werden. Vorgabewert
ist "1".
V=n
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Eine Zahl zwischen 1 und 22 (höhere Werte lassen keinen
Platz für die Anzeige des Inhaltes) gibt an, welche Bildschirmzeile
als erste Anzeigezeile benützt werden soll. |
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V=+
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Die Zeile unterhalb der aktuellen Cursorposition soll als erste
Bildschirmzeile benutzt werden. Automatisch wird die Anzeigehöhe
(Parameter DV) so voreingestellt, daß der ganze restliche
Bildschirm verwendet wird. Sinnvoll ist diese Angabe gemeinsam
mit M=S. |
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V=A
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Im Automatikmodus wird V und DV so eingestellt, daß der
restliche Bildschirm über, bzw. unter der aktuelle Cursorposition
benützt wird - abhängig davon, wo mehr Platz ist. Sinnvoll
ist diese Angabe gemeinsam mit M=H. |
H=z
Dieser Parameter steuert die Position der
ersten Bildschirmspalte, die zur Anzeige benutzt wird. Zusätzlich
können weitere Steuerungen durchgeführt werden. Vorgabewert
ist "1".
H=n
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Eine Zahl zwischen 1 und 78 (höhere Werte lassen keinen
Platz für die Anzeige des Inhaltes) gibt an, welche Bildschirmspalte
als erste Anzeigespalte benützt werden soll. |
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H=+
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Die Spalte an der aktuellen Cursorposition soll als erste Anzeigespalte
benutzt werden. Automatisch wird die Anzeigebreite (Parameter
DH) so voreingestellt, daß der ganze restliche Bildschirm
verwendet wird. Sinnvoll ist diese Angabe gemeinsam mit M=S. |
DV=z
Dieser Parameter steuert die Höhe
der Bildschirmanzeige. "z" gibt die Anzahl der verfügbaren
Zeilen an. Der Vorgabewert wird abhängig von "V"
so eingestellt, daß die restlichen Zeilen bis zum Bildschirmende
benützt werden.
DH=z
Dieser Parameter steuert die Breite der
Bildschirmanzeige. "z" gibt die Anzahl der verfügbaren
Spalten an. Der Vorgabewert wird abhängig von "H"
so eingestellt, daß die benützten Spalten bis zum
rechten Bildschirmrand reichen.
FRAME=N
Normalerweise wird innerhalb des verfügbaren
Anzeigebereichs (H,DH,V,DV) zunächst ein Rahmen angezeigt.
Innerhalb dieses Rahmens erfolgt die eigentliche Anzeige. Falls
aus irgendwelchen Gründen (z.B. wegen Platzproblemen) der
Rahmen unerwünscht sein sollte, kann er mit FRAME=N bzw.
FRAME=n unterdrückt werden.
Seitenanfang
T=t
Hiermit kann ein Text vorgegeben werden,
der im oberen Rand des Rahmens angezeigt wird. Falls "t"
Leerzeichen enthält, müssen Apostroph-Zeichen verwendet
werden (z.B. T="Verfügbare Dateien"). Dieser Parameter
ist nur sinnvoll, wenn "FRAME=N" nicht verwendet wird.
F1=J
Durch diesen Parameter wird festgelegt,
daß der Anwender "dis" nicht nur mit ESC, sondern
auch mit F1 verlassen kann (z.B. um Hilfetexte anzuzeigen). Der
Programmierer unterscheidet diese beiden Fälle am ERRORLEVEL.
Bei Verlassen mit ESC ist ERRORLEVEL=1, bei Verlassen mit F1
ist ERRORLEVEL=3 (die gleichen Werte, wie bei "_keyin").
S=ttttt
Dieser Parameter ist nur sinnvoll, wenn
MODUS=H. In diesem Fall wird noch vor der Anzeige des Hilfetextes
der in tttt angegebene Begriff im Hilfetext gesucht. Falls ein
entsprechend mit "{" und "}" markierter Begriff
gefunden wird, wird die Anzeige an der entsprechenden Stelle
begonnen. Diese Methode ist für die Anzeige kontextsensitiver
Hilfetexte nützlich.
RET=vvv
Dieser Parameter ist nur sinnvoll mit M=S.
Er gibt an, in welche ENV-Variable das vom Bediener ausgewählte
Element übertragen werden soll. Falls diese Variable noch
nicht existiert, wird sie angelegt.
RLG=n
Dieser Parameter ist nur sinnvoll mit M=S.
Er gibt die Satzlänge der Auswahldatei an.
FLG=n
Dieser Parameter ist nur sinnvoll mit M=S.
Er gibt an, wie viele Zeichen das einzelne Auswahlelement innerhalb
eines Satzes belegt.
FST=n
Dieser Parameter ist nur sinnvoll mit M=S.
Er gibt an, an welcher Stelle innerhalb jedes Satzes der Auswahldatei
das einzelne Auswahlelement beginnt.
Seitenanfang
Funktionstasten in DIS.exe
Im Normalfall wird der Anwender die Funktionstasten
nur zum "navigieren" im angezeigten Text benützen.
Diese Tasten werden zunächst beschrieben:
Cursor aufwärts / Cursor abwärts
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Zeilenweises aufwärts- und abwärtsblättern |
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Bild aufwärts / Bild abwärts
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Seitenweises aufwärts- und abwärtsblättern |
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ESC
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Beendet die Arbeit mit DIS |
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Ende
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Führt zum Ende der angezeigten Datei |
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Pos 1
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Führt an den Anfang der angezeigten Datei |
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F2
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Umschaltung zwischen den Anzeigemodi 1-4
- Reiner Textmodus (CR/LF werden nicht als Zeichen angezeigt)
- Textmodus mit Anzeige von CR/LF
- Unformatierter Modus (ohne Zeilenschaltungen)
- Unformatierter Modus mit zusätzlicher hexadezimaler
Anzeige
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F1
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Beendet DIS.exe, falls im Aufruf vorgesehen (F1=J) |
Diese Funktionstasten sind zwar in sämtlichen
Modi verfügbar, werden aber normalerweise nicht dauernd
benötigt:
Strg/Cursortasten
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Erlaubt, den Anzeigerahmen zu verkleinern und zu vergrößeren.
Evl. "unter" dem Anzeigerahmen liegende Bildschirminhalte
werden dabei wieder sichtbar. |
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Umsch/Cursortasten
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Erlaubt, den Anzeigerahmen innerhalb des Bildschirms zu verschieben.
Evl. "unter" dem Anzeigerahmen liegende Bildschirminhalte
werden dabei wieder sichtbar. Dies kann vor allem bei Hilfetexten
sinnvoll sein, die sich auf den aktuellen Bildschirminhalt beziehen. |
Weitere Funktionstasten sind in den beiden
Modi M=H und M=S wirksam.
Seitenanfang
Anzeige von Hilfetexten
mit DIS.exe
Um Hilfetexte anzuzeigen, wird "DIS"
einfach mit M=H und bei Bedarf weiteren Parametern aufgerufen.
Neben der "normalen" Anzeige erlaubt "DIS"
nun das Suchen von Textstellen anhand besonders markierter Suchbegriffe.
Die Markierung der Suchbegriffe wird nach den Bedienungshinweisen
erklärt.
Innerhalb des angezeigten Textes werden
Begriffe, die an anderer Stelle erklärt werden, besonders
hervorgehoben (invertierte Anzeige). Durch Betätigung der
Tabulatortaste wird zunächst der erste Begriff blinkend
angezeigt. Durch nochmalige Betätigung der Tabulatortaste
wird der nächste Begriff blinkend angezeigt (falls noch
ein solcher im Bildschirm zu sehen ist), usw.
Nachdem ein Suchbegriff mit der Tabulatortaste
blinkend hervorgehoben wurde, kann mit RETURN die Suche nach
der entsprechenden Erklärung gestartet werden. Die Anzeige
wird an der entsprechenden Stelle fortgesetzt. Dieser Ablauf
kann beliebig oft wiederholt werden.
Um den "Suchpfad" wieder rückwärts
zu gehen, betätigt man Umsch/RETURN. Sämtliche anderen
Funktionstasten stehen zur Verfügung.
Zum
Aufbau von Hilfetexten sind zwei Regeln zu beachten:
- 1. Ein Suchbegriff muß an einer
Stelle innerhalb des Textes definiert werden. Zu diesem Zweck
wird der Suchbegriff an der entsprechenden Stelle erwähnt
und dort zwischen geschwungenen Klammern eingeschlossen.
Beispiel:
3.2.2
Der Befehl {_keyin}
Der so definierte Begriff "_keyin"
kann nun an beliebig vielen Stellen im Text erwähnt und
als Suchbegriff definiert werden.
- 2. An jeder Stelle im Text kann auf
den definierten Begriff Bezug genommen werden. Zu diesem Zweck
wird der Suchbegriff innerhalb des Textes durch eckige Klammern
eingeschlossen.
Beispiel:
Bei der
Verwendung des Befehles _keyin_t gelten die gleichen Regeln für
Anzeige und Bedienung, wie für den Befehl [_keyin]. Abweichend
davon gilt jedoch...
Hier wird der Begriff _keyin besonders
hervorgehoben (invertiert) angezeigt. Nach Betätigung von
Tabulatortaste blinkt der Begriff. Mit RETURN wird die oben dargestellte
Definition des Begriffs gesucht (zuerst in Vorwärts- dann
in Rückwärts-Richtung) und die Anzeige an der entsprechenden
Textstelle fortgesetzt.
Weitere Regeln für die Erstellung
von Hilfetexten gibt es nicht! Es ist daher möglich, mit
einem beliebigen Texteditor erstellte Texte nachträglich
durch Markieren der entsprechenden Stellen mit geschwungenen
und eckigen Klammern in Hilfetexte umzuwandeln, die mit DIS.exe
benutzt werden können. Weitere Programme werden nicht benötigt.
Seitenanfang
Tabellenauswahl mit DIS.exe
In vielen Fällen kann es nützlich
sein, dem Anwender bei der Eingabe irgendwelcher Begriffe die
Möglichkeit anzubieten, aus einer Tabelle erlaubter Begriffe
den gewünschten Begriff auszuwählen. DIS.exe bietet
eine komfortable Programmierung solcher Tabellen-Funktionen.
Folgende Grundsätze müssen eingehalten werden:
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- Die Datei, die die Tabelle enthält,
muß aus Sätzen fester Satzlänge bestehen, in
denen der Suchbegriff immer an der gleichen Stelle steht.
- Im Umgebungsspeicher muß genügend
Platz für die Rückgabe des ausgewählten Tabellenelementes
verfügbar sein.
- Im Aufruf von DIS.exe müssen neben
M=S die Parameter RLG=, FST=, FLG= und RET= angegeben werden.
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Beispiel:
dis M=S projekte.dat
RLG=200 FST=14 FLG=8 RET=PROJEKT
Hier wird der gewünschte Begriff aus
der Datei projekte.dat ausgewählt. Diese Datei ist in Sätzen
der Länge 200 organisiert, in denen der auszuwählende
Begriff ab Stelle 14 in der Länge von 8 Zeichen steht. Das
ausgewählte Element wird in der Umgebungs- (ENV-) Variablen
PROJEKT an das aufrufende Programm zurückgegeben und kann
von dort z.B. im Falle eines BAT-Programms unter %PROJEKT% weiter
bearbeitet werden.
Wenn die Umgebungsvariable den Namen NBR
hat, wird statt des gewählten Elements dessen Nummer innerhalb
der Datei zurückgegeben.
Da im Beispiel keine weiteren Parameter
angegeben wurden, wird der gesamte Bildschirm zur Anzeige der
Auswahltabelle benutzt.
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